Was kann man gegen Schulden bei Sportwetten tun?

Verfasst von Kalle Thorben Letztes Update 04.03.2021

Der Nervenkitzel bei Sportwetten ist das, wovon man sich nur schwer lösen kann. Und wieso sollte man auch, es macht ja auch Spaß und liefert das, was viele suchen. Nämlich ein Plus an Unterhaltung! Damit man aber nicht durch zu viele Wetten am Ende des Monats ein Minus auf dem Kontoauszug stehen hat, sollte man Vorkehrungen treffen.

Denn wer sich vorbereitet, der behält die Kontrolle und vor allem die Übersicht über die eigenen Finanzen. So bleibt der elementare Teil bei Sportwetten immer erhalten: Die Unterhaltung und der Nervenkitzel bis zur letzten Minute!

Wieso entstehen Schulden bei Sportwetten?

Auf die Frage, wie es überhaupt zu Überschuldung kommen kann, gibt es eine einfache Antwort. Das Zauberwort heißt Gier! Viele denken, dass man durch Sportwetten ganz einfach reich werden kann. Und so setzt man schnell mehr Geld, als mein eigentlich wirklich zur freien Verfügung hat. Bleibt dann der Erfolg aus, fehlt Geld im Portemonnaie und man muss sich etwas einfallen lassen.

Es gibt sie immer wieder – diejenigen, die versuchen, Verluste durch doppelte Wetteinsätze wieder reinzuholen. Doch diese Taktik ist nicht nur gefährlich, sondern auch auf gut Deutsch gesagt dämlich. Denn wer seinen Einsatz verdoppelt, verdoppelt auch den möglichen Verlust. Und schnell ist man beim vierfachen Verlust des eigentlich zu Beginn platzierten Einsatzes.

Man sollte Sportwetten immer als netten Nebenverdienst ansehen. Denn als Ersatz zu einem richtigen Job kann das Platzieren von Wetten nicht angesehen werden. Die Gefahr, zu oft Verluste einzufahren, ist schlicht zu hoch. Außerdem bietet ein richtiger Arbeitsplatz vielmehr Sicherheit, ein geregeltes Einkommen und die Vergütung hängt nicht von Glück oder Statistiken ab.

Was kann man tun, um Schulden bei Sportwetten zu vermeiden?

Eine Regel besagt, dass man nie mit Geld rechnen sollte, das man nicht hat. Was einfach klingt, ist elementar dafür, dass man generell keine Schulden anhäuft. Gibt man nur das Geld aus, das man auch wirklich nach Abzug von Miete, Versicherung, Lebensmitteln und Co. noch übrig hat, ist man auf der sicheren Seite.

Reserven oder Ersparnisse jeglicher Art sollten für Sportwetten ebenso niemals angefasst werden. Sportwetten machen dann Spaß und Sinn, wenn man monatlich im Bereich bis zu 100 € Wetten platziert. Alles darüber kann (selbstverständlich in Abhängigkeit zum eigentlichen Verdienst) zu hohe Verluste bedeuten.

Ein weiterer Irrglaube ist, dass man sich bei hohen Verlusten Geld leihen sollte. Wer das tut und hofft, dass er mit dem geliehenen Geld schnell wieder auf die Siegerstraße kommt, begibt sich in gefährliche Abhängigkeiten. Angenommen man hat eine Pechsträhne und verliert mehr Geld, als man eigentlich zur Verfügung hat. Wer dann Geld von Freunden oder sogar von der Bank leiht und alles verspielt, der kann auch das Geld nicht mehr zurückzahlen.

Das mag bei Freunden noch eine Sache sein, über die sich reden lässt. Aber sobald man sich an institutionelle Geldgeber wie Banken oder ähnliche Einrichtungen wendet, sind ernsthafte Probleme vorprogrammiert. Denn für die zählt nur, dass man seinen Kredit auch wieder begleicht. Egal wie, versteht sich.

Vor allem bei Anfängern ist zu sogenanntem Moneymanagement zu raten. Damit ist eine Art Haushaltsbuch gemeint. Grob gesagt legt man bei diesem Kontrollsystem fest, wie hoch der maximale Einsatz sein darf. Es geht aber auch darum, eine Strategie zu entwickeln, mit der man auf Dauer Gewinne einfährt. Das mag für manche im ersten Moment nach Arbeit klingen, ist aber absolut sinnvoll. Denn nur so hält man seine Wetten wirklich unter Kontrolle und platziert objektiv Wetten. Emotionsgeleitete Wetten unterliegen sowieso immer einem enorm hohen Risiko.

Als letzten Tipp ist auch ein Blick auf die Zahlungsmöglichkeiten zu werfen. Denn wer sich gegen die Zahlung per Kreditkarte entscheidet, gibt wirklich nur das Geld aus, das er besitzt. Eine ratsame Bezahlungsmethode ist die Paysafecard. Diese folgt dem Prinzip von Prepaid-Karten, die man von Handys kennt. Man lädt eine Karte mit Guthaben auf und kann diese im übertragenen Sinne “leerspielen“.

Was passiert, wenn man seine Schulden nicht zurückzahlen kann?

Sollte es wirklich soweit kommen, dass man seine Schulden nicht zurückzahlen kann, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Gerät man in solch eine Situation, kann man mit der Bank oder eventuell auch den Freunden oder Bekannten über eine Ratenrückzahlung sprechen.

Wovon man unbedingt die Finger lassen sollte ist, sich Geld von einer dritten Person zu leihen, um damit wieder Geld an einen anderen Kreditgeber zurückzuzahlen. Wer so verfährt, gerät nur in einen nicht enden wollenden Strudel, bei dem man schnell den Überblick verliert.

Banken oder auch Freunde und Bekannte können ausstehende Zahlungen einklagen. Daher ist es immer wichtig, dem “Gläubiger“ über die Zahlungsunfähigkeit zu berichten. Sonst kann man schnell eine Klage am Hals haben, die eine Vorladung beim Amtsgericht nach sich zieht.

Kann man beim Wettanbieter Schulden haben?

Das ist die gute Nachricht – bei einem Sportwettenanbieter ist es unmöglich, Schulden zu haben. Denn zumindest alle vertrauenswürdigen Plattformen riegeln bei einem Guthaben von Null Euro ab. So ist es unmöglich eine Wette zu platzieren, wenn auf dem Kundenkonto kein Guthaben vorhanden ist.

Wo bekommt man Hilfe, sollte man Schulden haben?

Nützliche Adressen erhält man bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Wer nach direkter Hilfe sucht, dem sind die Livechats von Gambling Therapy zu empfehlen. Dabei handelt es sich um einen unentgeltlichen Online-Service, der Soforthilfe via direkten und persönlichen Kontakt anbietet.

Grundsätzlich sollte man auch Sofortmaßnahmen wie das Sperren des eigenen Nutzerprofils vornehmen. Es lohnt sich außerdem, auch direkt mit dem jeweiligen Buchmacher Kontakt aufzunehmen. Seriöse Anbieter stehen immer Rat und Tat beiseite, sollte man einmal Probleme bekommen.

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